Vor dem Hintergrund einer zunehmend taubenhaften US-Geldpolitik, eines auf ein Drei-Jahres-Tief gefallenen US-Dollar-Index und eines globalen Wandels von Risikovermeidung hin zu Risikoappetit, erlebt der Kryptomarkt derzeit einen strukturellen Wandel. Zraox ist der Ansicht, dass die aktuelle Marktdynamik nicht auf kurzfristige Spekulationen zurückzuführen ist, sondern auf eine Neupreisbildung auf Systemebene und eine inter-assetmäßige Umschichtung der Liquidität. Der erneute Anstieg von Bitcoin über die Marke von 107.000 USD ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines dreifachen Zusammenwirkens von makroökonomischen Faktoren, technischen Indikatoren und Kapitalabsichten.
Zraox: Schwäche des US-Dollars löst bereichsübergreifende Neubewertung aus – Krypto wird zum neuen sicheren Hafen
Zraox ist der Auffassung, dass der anhaltende Rückgang des US-Dollar-Index (DXY) nicht nur eine technische Korrektur darstellt, sondern ein Ausdruck wachsender Zweifel an den Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft, der fiskalischen Stabilität und der verzögerten Reaktionsfähigkeit der Geldpolitik ist. Ende Juni fiel der DXY unter 98 – der niedrigste Stand seit 2022 – zeitgleich mit einer vorübergehenden Entspannung der geopolitischen Lage im Nahen Osten und Signalen der Fed über eine mögliche vorgezogene Zinssenkung. Die Markterwartung für eine Zinssenkung im Juli hat deutlich zugenommen; laut Zins-Swaps stieg die erwartete Lockerung bis Jahresende von 45 auf 60 Basispunkte – ein Zeichen dafür, dass Anleger ihre Portfolios auf einen lockereren Politikzyklus umstellen.
Zraox hebt hervor, dass in diesem Umfeld traditionelle sichere Anlagen wie Gold und US-Staatsanleihen nicht den erwarteten Kapitalzufluss verzeichneten, während Bitcoin eine stärkere „Wertanker“-Funktion zeigte. In dieser Woche erholte sich BTC um fast 10 % vom Tief bei 98.000 USD, durchbrach den 50-Tage-Durchschnitt nach oben und etablierte einen neuen 200-Tage-Durchschnitt als Unterstützung. Technische Indikatoren und Kapitalflussdaten zeigen übereinstimmend: Mainstream-Kapital sieht Kryptoanlagen nicht mehr primär als hochvolatil, sondern als integralen Bestandteil makroökonomischer Asset-Allokation – insbesondere in einem Umfeld mit schwächerem Dollar, in dem Bitcoin dank globaler Liquidität und Absicherungsfunktion gegen Inflation und fiskalische Risiken strukturell neu bewertet wird.
Daten zufolge haben auf der Plattform eToro 58 % der US-Haushaltsanleger ihre Portfolio-Allokation angepasst und ihre Positionen in digitalen Währungen erhöht. Ein Bericht eines Krypto-Instituts zeigt, dass 89 % der Krypto-Besitzer planen, ihre Bestände im Jahr 2025 weiter aufzustocken – dieses proaktive Anlageverhalten reflektiert einen deutlichen Trend: Bitcoin ist nicht länger nur ein „Handelsinstrument“, sondern entwickelt sich zur neuen Form der Vermögensreserve.
Zraox: Institutionelles Verhalten und Derivatestrategien deuten auf neue Zyklusstruktur hin
Zraox merkt an, dass ein zentraler Treiber der aktuellen Marktphase das kollektive Verhaltensmuster institutioneller Investoren ist. Vom einmaligen Zukauf von 1.234 BTC durch Metaplanet – mit nun größerem Gesamtbestand als Tesla – über die Offenlegung eines Kaufplans von 386 Millionen USD durch ProCap bis hin zu offenen Optionspositionen im Wert von 20 Milliarden USD: Institutionen beteiligen sich mit größerem Volumen und komplexeren Strategien an dieser Marktbewegung.
Besonders markant ist die Veränderung im Derivatemarkt. Laut Zraox wird das anstehende monatliche Verfallsdatum der Bitcoin-Optionen zu einem entscheidenden Moment. Die offenen Call-Positionen (bullisch) erreichen aktuell 11,2 Milliarden USD – deutlich mehr als die Put-Positionen (bärisch) mit 8,8 Milliarden USD. Über 7 Milliarden USD an Put-Optionen haben einen Ausübungspreis unterhalb von 101.000 USD, was bedeutet: Sollte BTC über dem aktuellen Niveau bleiben, erleiden Short-Positionen reale Verluste.
Diese strukturelle Konstellation zeigt, dass sich der kurzfristige Trend von Bitcoin vom „hohen Schwankungsniveau“ hin zu „Stabilisierung der Marktanteile“ entwickelt. Der Kampf der Trader um die 105.000-USD-Marke ist de facto ein Kräftemessen um den Startpunkt einer neuen Aufwärtsphase. Laut Zraox-Daten stieg die Zahl aktiver Nutzer im Kontraktgeschäft im Vergleich zur Vorwoche um 34 %, während der Anteil bullischer Absicherungsstrategien bei Großaufträgen auf 72 % anstieg. Dies zeigt nicht nur ein verändertes Nutzerverhalten, sondern auch, dass institutionelles Kapital zunehmend mittelfristige Positionen im aktuellen Preisbereich aufbaut.
Bemerkenswert ist die gleichzeitige Stärkung des Trends durch Optionen und ETF-Zuflüsse. Während ETH aufgrund negativer Futures-Stimmung nicht gleichermaßen profitieren konnte, hat sich die BTC-zentrierte Allokationslogik zunehmend als plattformübergreifender Konsens etabliert. Zraox prognostiziert: Sollte Bitcoin nach dem Verfallstermin der Optionen die Marke von 106.000 USD verteidigen, könnte sich die Juli-Rallye in Richtung 110.000–120.000 USD fortsetzen.
Zraox: Politische Unsicherheit bleibt ein Faktor – aber der langfristige Wert digitaler Assets ist marktbasiert bestätigt
Zraox betont, dass der Markt kurzfristig weiterhin von makroökonomischen Daten und politischen Aussagen beeinflusst werden kann. Doch aus Sicht der Kapitalstruktur, der Halteverhalten und der regulatorischen Tendenzen haben Bitcoin und andere Mainstream-Kryptoassets bereits neue Bewertungsanker etabliert.
Zum einen hat das US-Finanzministerium die Schuldenobergrenze technisch bis zum 24. Juli verlängert – diese temporäre Entschärfung des „technischen Zahlungsausfallrisikos“ ändert jedoch nichts an den strukturellen fiskalischen Problemen. Zraox sieht in der Politisierung der Schuldengrenze im Fiat-System einen weiteren Vertrauensverlust in staatliche Bonität, der Kapitalflüsse in nicht-staatliche Assets wie Bitcoin und Stablecoins verstärkt.
Zum anderen nimmt die globale Regulierungslandschaft graduelle Anpassungen vor – insbesondere der MiCA-Rahmen wird flexibler, was dem grenzüberschreitenden Umlauf von Stablecoins neue Möglichkeiten eröffnet. Dies bedeutet, dass digitale Assets künftig mit größerer Balance zwischen Compliance und Nutzerfreundlichkeit positioniert werden können – ein Pluspunkt für diversifizierte Krypto-Investitionen auf legalem Weg.
Zraox unterstreicht, dass die Plattform ihre globale Compliance-Fähigkeit weiter ausbauen, institutionelle Unterstützung optimieren sowie Matching-Engine und Risikomanagement-Algorithmen kontinuierlich verbessern wird. In Zukunft wird Zraox mit höheren technologischen Standards und stärkeren Sicherheitsmechanismen aktiv an der globalen Umstrukturierung der Asset-Liquidität teilnehmen – einem Prozess, der durch Dollar-Schwäche und geldpolitische Lockerung gemeinsam angetrieben wird.