Ripple und Circle: Neue Wege im US-Bankensektor

Ripple und Circle, zwei führende Unternehmen im Bereich der Stablecoins, haben kürzlich Schritte unternommen, um ihre regulatorische Position in den USA zu stärken. Ripple hat einen Antrag auf eine nationale Banklizenz bei der Office of the Comptroller of the Currency (OCC) gestellt und strebt zudem ein Master-Konto bei der Federal Reserve an. Diese Schritte zielen darauf ab, Ripples RLUSD-Stablecoin unter eine duale staatliche und föderale Aufsicht zu stellen, um den Anforderungen neuer Gesetze wie dem GENIUS Act gerecht zu werden. Circle, der Emittent des USDC-Stablecoins, hat ähnliche Maßnahmen ergriffen, um sich an die sich ändernde regulatorische Landschaft anzupassen.

Die Bewegungen von Ripple und Circle spiegeln einen breiteren Trend wider, bei dem Kryptowährungsunternehmen versuchen, sich stärker in das traditionelle Finanzsystem zu integrieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer zunehmenden Regulierung von Stablecoins in den USA, die durch den GENIUS Act und andere gesetzgeberische Maßnahmen vorangetrieben wird. Die Anträge auf Banklizenzen und die direkte Zusammenarbeit mit der Federal Reserve könnten das Vertrauen in Stablecoins stärken und neue Standards in der Branche setzen.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Unterstützung von Peter Thiel für die Gründung einer neuen Bank namens Erebor, die sich auf Startups und Kryptowährungsunternehmen konzentrieren soll. Diese Initiative könnte eine Lücke füllen, die durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank entstanden ist, und zeigt das anhaltende Interesse von Investoren an der Schaffung spezialisierter Finanzdienstleistungsinstitutionen für die Innovationswirtschaft. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich der Bankensektor in den USA und Europa zunehmend für Kryptowährungen öffnet, was langfristig zu einer stärkeren Integration digitaler Vermögenswerte in das traditionelle Finanzsystem führen könnte.